Die Wartung des Fahrrads dient der Überprüfung seiner Verkehrstüchtigkeit. Somit ist der regelmäßige Sicherheitscheck des Drahtesels auch ein Beitrag für Ihre Sicherheit im Straßenverkehr. Was bei der Wartung beachtet werden muss und wie oft sie durchgeführt werden soll, erfahren Sie auf Fahrradreparatur.org.
Sobald die Temperaturen steigen, treibt es viele Verkehrsteilnehmer wieder auf ihr Fahrrad. Dies hat die kalte Jahreszeit oftmals im dreckigen und feuchtem Keller verbracht. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, vor der ersten Fahrt und dem Saisonbeginn mit dem geliebten Drahtesel eine intensive Wartung durchzuführen, andernfalls ist das Unfallrisiko deutlich erhöht. Bei der Wartung werden neben relevanten Bauteilen auch die Funktionsfähigkeit der Bremsen, der Reflektoren und des Dynamos überprüft. Um die einzelnen am besten testen zu können, sollte das Rad vor der Wartung entsprechend gesäubert und gepflegt werden. Hierdurch werden selbst kleine Risse oder durchgerostete Stellen einfacher sichtbar. Doch was sind die Bestandteile einer Wartung? Wie teuer ist sie? Und wie häufig sollte das Fahrrad gewartet werden? Antworten finden Sie im Folgenden.
Regelmäßige Pflege und Wartungspläne erhöhen die Sicherheit
Die Wartung des Fahrrads sollte spätestens vor dem Saisonbeginn durchgeführt werden, da seine Bestandteile auf Grund der falschen Lagerung und Überwinterung erhebliche Mängel aufweisen kann. Vor der Kontrolle der Verkehrssicherheit des Fahrrads muss dieses intensiv geputzt werden, so lassen sich Mängel deutlich einfacher und schneller feststellen. Im Allgemeinen ist es stets sinnvoll, die Pflege sowie die Wartung des Fahrrads zu kombinieren. Defekte, Risse und andere Materialschäden werden so einfacher erkannt und können umgehend behoben werden.
Richtig putzen
Vor der Wartung erfolgt die richtige und intensive Säuberung des Zweirads. Dabei sollte jedes Teil individuell gereinigt und gepflegt werden. Die Schaltung, die Bremsen sowie die Pedale und Federgabeln werden mit entsprechenden Sprühölen geschmiert. Für die Reinigung der Scheibenbremsen sowie der Felgen reichen Wasser mit Spülmittel und ein Schwamm hingegen vollkommen aus. Hiermit lässt sich auch der Rahmen säubern. Anschließend sollte dieser jedoch abgetrocknet und mit einem Pflegeöl –wenn er aus Aluminium oder Stahl besteht – oder mit einer speziellen Pflege – bei Carbon-Rahmen – behandelt werden. Auch das Polieren des Rahmens empfiehlt sich, da dieser hierdurch den Schmutz besser abweist. Fahrradteile, die sich nicht einfach erreichen können um sie zu säubern, sollten von einem Fahrradmonteur auseinandergenommen und gesäubert werden. So können Sie sich sicher sein, dass anschließend alle Teile wieder fest und einwandfrei zusammengefügt werden.
Wartungsliste anlegen
Damit bei der Wartung kein Punkt übersehen wird, ist es sinnvoll, sich eine entsprechende Checkliste oder auch einen Wartungsplan zuzulegen. So können Sie sicher gehen, dass jedes Teil bei jeder Wartung gleichermaßen überprüft und nicht vergessen wird.
Generell sollte eine Wartung nach 250 bzw. 350 Kilometern durchgeführt werden. Hierbei werden alle Radteile überprüft. Auch die Einstellung der Bremsen, der Schaltung und die Federgabel sollten kontrolliert werden. Im Idealfall wird diese jährliche Wartung von einem Fahrradmonteur oder einer Fahrradwerkstatt durchgeführt. Diese verfügen zudem auch gleich über das richtige Werkzeug, um den Fehler zu beheben.
Weiterhin sollten nach einer Fahrtstrecke von bis zu 600 Kilometern die Kette sowie der Zahnkranz überprüft werden. Hierzu muss die Kette ordentlich gereinigt, genau kontrolliert und anschließend mit Kettenfett oder Öl abgeschmiert werden.
Ist mit dem Fahrrad eine Strecke von 1.000 Kilometern geschafft, so sollte hier besondere Vorsicht geboten sein. Vor allem die Naben sowie der Steuersatz sind nach dieser Strecke zu überprüfen. Vergessen Sie dabei auch die Brems- und Schaltzüge nicht. Teilweise muss das Fahrrad auch generalüberholt werden. Da es sich hierbei um wichtige Bestandteile des Fahrrads handelt, die Maßgeblich für Ihre Sicherheit sind, wenden Sie sich für diese Wartungsmaßnahmen am besten an eine fachkundige Werkstatt. Alle Maßnahmen und Wartungen werden darüber hinaus in einem Fahrradbuch vermerkt. So können Sie nachvollziehen, wann welche Reparatur durchgeführt wurde und wann welches Fahrradteil auf seinen Zustand hin überprüft wurde.
Am besten erstellen Sie sich eine Liste für den Sicherheitscheck Ihres Fahrrads. So wissen Sie, welche Wartungsmaßnahme wann durchgeführt werden muss.
Regelmäßige Wartung
Auch täglich sollte das Fahrrad gewartet werden. Hierzu zählt die Funktionsfähigkeit der Bremsen. Wenn die Bremskraft nämlich nachlässt, so erhöht sich das Unfallrisiko drastisch. Die Handbremse sollte sich beispielsweise nicht z sehr an den Lenker ziehen lassen. Greifen die Bremsbeläge auch gut oder müssen diese nachgezogen werden? Gegebenenfalls ist hier die Nachjustierung an der Einstellschraube notwendig.
Auch im Sommer sollten Sie die Beleuchtung Ihres Fahrrades kontrollieren. Neben der Funktionsfähigkeit des Dynamos oder Nabendynamos sind auch die Kontrolle der Batterien oder Akkus in externen Lampen sowie der Zustand der Reflektoren notwendig. Bei Dunkelheit oder schlechten Witterungsbedingungen werden Radfahrer schnell besonders von Autofahrern übersehen.
Ein Achillesverse des Fahrrads ist seine Kette. Wenn diese reißt oder springt, ist der Radfahrer nahezu machtlos. Überprüfen Sie daher die Kette regelmäßig und ölen Sie diese entsprechend häufig.
Sicherlich werden bei einer regelmäßigen Wartung auch die Fahrradreifen überprüft. Genügend Druck sollte hier vorhanden sein – ansonsten ist das Aufpumpen auf bis zu 3,5 Bar notwendig. Sportliche Tourenreifen haben hingegen einen Druck von 5 Bar. Befinden sich Löcher oder Risse im Reifen und ist das Ventil fest verschraubt? So kann die Fahrt losgehen!
Fazit
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