Vor dem Saisonstart und nach einem langen, kalten Winter, sollte das Fahrrad vor der ersten Nutzung einer Inspektion oder einer Generalüberholung unterzogen werden. Nässe, Frost und die harten Witterungsbedingungen können dem Zweirad stark zugesetzt und das Material brüchig gemacht haben. Was Sie bei einer Generalüberholung beachten müssen, erfahren Sie auf Fahrradreparatur.org.
Sobald die ersten Sonnenstrahlen im neuen Jahr zu sehen sind und die Temperaturen in einen angenehmen Bereich klettern, treibt es viele aus ihren Häusern in die freie Natur. Dabei ist das Fahrrad das geeignete Fahrzeug, die Natur zu begrüßen und zu genießen. Doch vor der ersten Fahrt mit dem geliebten Drahtesel muss einiges beachtet werden. Die Überwinterung im Keller oder auf dem Hof kann ihm stark zugesetzt haben. Eine Fahrradinspektion oder der Saisoncheck im Frühjahr ist daher dringend zu empfehlen, um die eigene Sicherheit im Straßenverkehr nicht zu gefährden.
War der Winter hart, haben Witterungsbedingungen dem draußen stehenden Fahrrad stark zugesetzt. Materialschäden, Rost und starker Verschleiß machen es verkehrsuntauglich. Eine Generalüberholung des Fahrrads sollte hier auf jeden Fall von einer fachkundigen Werkstatt durchgeführt werden, damit dem Fahrspaß nichts im Wege steht.
Intensive Kontrolle aller Fahrradteile bei der Generalüberholung
Die Generalüberholung des Fahrrads kann zusammen mit der Jahresinspektion erfolgen. Hier können alle Anliegen an einem Termin erledigt werden.
Bei der Generalüberholung werden die defekten Teile ausgetauscht, die bei der Wartung und Inspektion aufgefallen sind. Brüchige Reifen, instabile Speichen oder abgenutzte Bremsen tauscht der Fahrradmonteur bei der Generalüberholung selbstverständlich aus. Schließlich dient diese Maßnahme dazu, die Verkehrstüchtigkeit des Fahrrads und somit Ihre Sicherheit im Straßenverkehr zu wahren.
Bei der Generalüberholung werden – wie bei der Inspektion – alle Fahrradteile überprüft und anschließend repariert. Der Fahrradmonteur überprüft genau den Zustand der Gelenke: Diese müssen leicht gängig sein und dürfen nicht verkanten. Sind die Gelenke zudem mit Rost versetzt? In diesem Fall nimmt er entsprechende Instandhaltungsmaßnahmen vor, damit sich der Rost nicht weiter ausbreitet.
Die Funktionsfähigkeit der Bremsen und Schaltzüge wird bei einer Generalüberholung des Fahrrads ebenfalls kontrolliert. Gegebenenfalls müssen hier die Drahtadern ausgetauscht werden, was ein arbeitsintensiver Vorgang ist. Auch der Stand der Bremshebel sowie die Hülle der Browdenzüge dürfen weder Risse noch anderweitige Beschädigungen aufweisen. Im Zuge der Bremskontrolle wird auch die Dicke der Bremsbeläge überprüft. Das Gummi darf nicht porös sein und sollte noch genügend Dicke aufweisen. Hier zeigen Verschleißmarken an, ob ein Austausch notwendig ist.
Die meistern Pedale bestehen aus Plastik. Dies ist besonders unbeständig, wenn es bei Frost und starker Nässe draußen gelagert wurde. Nach dem Winter können die Pedale daher instabil, verformt oder kaputt sein. Auch Schleifgeräusche häufen sich nach einer längeren Zeit des Stillstands. Pedale sollten allerdings weder schwergängig sein, noch sollten sie bei der Benutzung ruckeln bzw. eine Unwucht haben. In der Fahrradwerkstatt werden die Pedalachsen sowie der Zustand der Pedale kontrolliert und gegebenen verbessert.
Reifen und Felgen richtig überprüfen
Neben den Bremsen sind auch die Reifen sowie die Felgen ein essentieller Bestandteil eines Fahrrads, der bei der Generalüberholung intensiv kontrolliert werden sollte. Zwar ist es natürlich, dass die Reifen bei Nichtbenutzung etwa bis zu 20 Prozent ihres Luftdrucks verlieren, dennoch muss das Material auch auf Beschädigungen und Risse kontrolliert werden. Der Schlauch, der Fahrradreifen, der Zustand der Felge sowie der Speichen sollten sehr genau kontrolliert werden. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn das Fahrrad vor der Generalüberholung oder der Inspektion intensiv gesäubert wurde.
Bei den Felgen sollte ebenfalls überprüft werden, ob diese eine Beule oder Kante haben. Bei einer Acht im Rad kann das Fahrrad nicht mehr richtig gelenkt werden. Auch Bremsen ist hier nur noch erschwert möglich.
Licht und Reflektoren
Für die Sicherheit im Straßenverkehr sorgen nicht nur die Bremsen, ein fest montierter Lenker sowie gute Reifen. Auch Licht und Reflektoren sind wichtig im Straßenverkehr. Sie ermöglichen, dass der Radfahrer auch bei schlechteren Witterungsbedingungen gesehen wird und auffällt. Bei der Generalüberholung sollte daher die Beleuchtung sowie der Zustand der Reflektoren an Reifen und Pedalen kontrolliert werden. Sind diese stabil befestigt? Funktioniert der Dynamo bzw. der Nabendynamo? Sind die Lampen mit Strom versorgt (Dynamo, Batterien)?
Wenn Sie eine Fahrradwerkstatt mit der Generalüberholung beauftragen, so müssen Sie keine Bedenken haben, dass ggf. ein Punkt auf der Checkliste vergessen wird. Hier wird die Inspektion nach einem genauen Plan sowie gründlich durchgeführt.
Um unerwartete Kosten zu vermeiden, können Sie sich vor der Beauftragung auch einen Kostenvoranschlag geben lassen. So erwartet Sie keine böse Überraschung nach der Generalüberholung. Die Preise variieren dabei je nach Umfang der Maßnahmen sowie Standort der Fahrradwerkstatt. Weniger frequentierte Fachbetriebe haben meist günstigere Preise.
Die richtige Pflege vermeidet eine teure Generalüberholung
Um hohe Kosten bei der Generalüberholung zu vermeiden oder anschließend noch lange Freude an dem generalüberholten Fahrrad zu haben, sollte das Fahrrad entsprechend gepflegt werden. Hierzu zählen die Säuberung nach Fahrten durch Regen oder Schmutz, das Fetten und Ölen von Kette und Gelenken und der richtige Reifendruck. Teilweise bieten Fahrradwerkstätte auch einen speziellen Pflegeservice an. Auch das Wachsen des Rahmens ist möglich. Dieses schützt besonders den Rahmen vor Rost.
Wird das Fahrrad richtig gepflegt nach der Generalüberholung, so müssen Sie es lediglich regelmäßig warten und einmal jährlich zur Inspektion. So werden Sie lange Freude an ihrem sicheren und verkehrstüchtigen Fahrrad haben.