Die Fahrradbeleuchtung zu reparieren, kann eine Herausforderung sein – und ist dennoch unabdinglich, wenn das Licht nicht mehr funktioniert: Immerhin kann nur so die Sicherheit im Straßenverkehr für den Radfahrer selbst und für die anderen Verkehrsteilnehmer gewährleistet werden. Erfahren Sie bei Fahrradreparatur.org, wann und wie die Fahrradbeleuchtung repariert wird!
Wenn die Fahrradbeleuchtung defekt ist, sollte diese so schnell wie möglich repariert werden. Ausreichendes Licht ist nämlich nicht nur wichtig, um bei Fahrten im Dunkeln ausreichend weit sehen zu können – die Beleuchtung am Fahrrad sorgt auch dafür, dass der Fahrradfahrer in der Dunkelheit von Auto- oder LKW-Fahrern frühzeitig gesehen wird. Fahrradfahrer sollten daher immer darauf achten, eine funktionierende Beleuchtung montiert zu haben – nicht zuletzt auch deswegen, um ein Bußgeld zu vermeiden. Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie eine defekte Fahrradbeleuchtung reparieren können.
Fehlersuche: Welches Bauteil der Fahrradbeleuchtung muss repariert werden?
Um die Fahrradbeleuchtung reparieren zu können, muss natürlich bekannt sein, welcher Defekt vorliegt.
Grundsätzlich kann die Ursache für die defekte Beleuchtung in einem Unfallschaden am Rad begründet liegen, aber auch herkömmlicher Verschleiß wirkt sich auf die Bauteile aus. Weiterhin ist es möglich, dass die Fahrradbeleuchtung repariert werden muss, weil die Installation der Lichter nicht kompetent vorgenommen wurde.
Prinzipiell können die einzelnen Komponenten der Lichtanlage defekt sein. Dazu gehören vor allem der Dynamo, der Scheinwerfer am vorderen Teil des Fahrrads, das Rücklicht sowie die Verdrahtung zwischen den Bauteilen.
So ist in vielen Fällen die Birne ausgebrannt, was vor allem ein Problem des voranschreitenden Verschleißes ist – auch die Birnen in klassischen Fahrradlichtern haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Weiterhin können die Kabel der Verdrahtung gerissen oder gebrochen sein. Die Kontakte können durch Korrosion beschädigt sein.
Bei der Fehlersuche vor der Reparatur der Fahrradbeleuchtung muss auch beachtet werden, ob nur das Rücklicht beziehungsweise nur der vordere Scheinwerfer oder beide Lichter ausgefallen sind. Wenn beide Lichter gleichzeitig ausfallen, ist es zum Beispiel sehr wahrscheinlich, dass eine Fahrradreparatur am Dynamo oder der Verkabelung notwendig ist. Ist nur eines der beiden Lichter defekt, liegt das Problem in der Regel im Leuchtmittel.
Die Fahrradbeleuchtung reparieren
Erst, wenn die Ursache gefunden wurde, kann die Fahrradbeleuchtung gezielt repariert werden.
Den Dynamo reparieren
Wenn vermutet wird, dass ein kaputter Dynamo Schuld an der fehlenden Funktionsfähigkeit des Lichts ist, muss zunächst überprüft werden, welcher Dynamo verbaut ist. Unterschieden wird dabei zwischen folgenden Modellen:
- Seitendynamo
- Walzendynamo
- Speichendynamo
- Nabendynamo
Während Walzendynamos und Speichendynamos eher selten verbaut sind, ist der Nabendynamo am häufigsten anzutreffen. Seitendynamos sind meistens an älteren Fahrrädern installiert. Um die Fahrradbeleuchtung zu reparieren, kann zunächst geprüft werden, ob der Dynamo richtig ausgerichtet werden: Speichen- und Nabendynamos bedürfen keiner speziellen Ausrichtung, da sie keine Antriebsrolle besitzen – Seitendynamos müssen jedoch so befestigt sein, dass die Verlängerung der Längsachse in Richtung des Mittelpunkts des Fahrrads zeigt. Bringt diese Maßnahme keinen Erfolg, ist in vielen Fällen die Antriebsrolle verschlissen. Diese muss dann ausgetauscht werden.
Vor allem bei Nabendynamos sollte geprüft werden, ob die Kontakte des Dynamos richtig funktionieren. Diese können nach Demontage des Dynamos gereinigt werden. Funktioniert der Dynamo danach nach wie vor nicht, bleibt in der Regel nur der Einbau eines neuen Dynamos.
Vorder- und Rücklicht reparieren
Auch dann, wenn der Fehler im Vorderlicht oder im Rücklicht vermutet wird, muss vor der Reparatur der Fahrradbeleuchtung zwischen den verschiedenen Bauarten unterschieden werden. Halogenlampen und LED-Lichter stellen heutzutage den Standard dar. Ist die Birne ausgebrannt, kann die Lampe geöffnet und eine neue Birne eingesetzt werden – bei LED-Lampen ist dies allerdings nicht möglich. Diese Lichter haben jedoch auch eine fast unbegrenzte Lebensdauer. Selbiges gilt für die Reparatur der Rücklichter – ist die Birne ausgebrannt, ist es empfehlenswert, ein LED-Licht einzubauen, um erneutem Verschleiß entgegenzuwirken.
Bei der Überprüfung der Lichter ist auch darauf zu achten, dass die Scheinwerfer richtig eingestellt sind – sie sollten etwa 10 Meter des Weges ausleuchten und fest montiert sein. Andernfalls kann es passieren, dass sich die Lampe bei Unebenheiten im Boden verschiebt.
Wenn die Verdrahtung Probleme macht
Ein besonders komplexes Problem stellt natürlich die Verdrahtung dar. Sie ist essenziell für klassische Fahrradbeleuchtungen und muss reibungslos funktionieren – andernfalls flackert das Licht oder funktioniert gar nicht mehr. Wenn die Verkabelung der Fahrradbeleuchtung repariert werden muss, sind sowohl die Kabel zwischen Dynamo und Rücklicht als auch zwischen Dynamo und Scheinwerfer sowie die Rückleitung zu prüfen. Um die Funktionalität der einzelnen Kabel zu testen, können diese einzeln an den Dynamo angeschlossen werden – gerissene Kabel sind allerdings schon rein optisch zu erkennen. Diese Kabel können in einer Fahrradwerkstatt meistens problemlos geflickt werden. Liegt ein Kabelbruch vor, muss eine neue Verdrahtung angelegt werden.