Während der dunklen Jahreszeit ist die richtige Beleuchtung absolut notwendig, wenn Sie mit dem Fahrrad oder dem E-Bike unterwegs sind. Wenn Sie mit ungeeigneten oder falsch justierten Lichtern fahren, gehen Sie das Risiko ein, von anderen Verkehrsteilnehmern nicht rechtzeitig gesehen zu werden. Gerade bei den Scheinwerfern ist die richtige Einstellung sehr wichtig, damit Sie bemerkt werden, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie auf Fahrradreparatur.org
Licht gekauft, Batterie rein, und nun kann es losgehen. So denken viele Radfahrer, die auch im Winter mit einer falsch ausgerichteten Fahrradbeleuchtung fahren und dabei sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Stimmt die Helligkeit oder die Ausrichtung der Beleuchtung nicht, nutzt es auch nicht, bei der Wahl der Scheinwerfer auf eine gute Qualität zu achten.
Wie stelle ich meine Fahrradbeleuchtung richtig ein?
Viele Radfahrer wissen nicht, dass die Fahrradbeleuchtung nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch richtig eingestellt sein muss. Selber merken Sie kaum, wenn Ihr Licht zu hell ist oder in die falsche Richtung zeigt. Der Lichtkegel darf nämlich nicht in die Augen anderer Rad- oder Autofahrer strahlen. Die Oberkante muss abfallend sein, so dass diejenigen, die aus der Ferne kommen den Gegenverkehr sehen, aber trotzdem nicht vom plötzlichen Lichtstrahl außer Gefecht gesetzt sind.
Um Ihre Beleuchtung richtig einzustellen, sollten Sie folgenden Test durchführen. Wenn Sie mit Ihrem Fahrrad vor einer geraden Wand stehen, fünf Meter Abstand sind optimal, malen Sie an der Wand einen Strich auf der Höhe Ihres Schweinwerfers. Halten Sie das Fahrrad, ohne den Stutzfuß zu benutzen und richten Sie den Lenker gerade. Wenn Sie ein Licht mit Akkubeleuchtung besitzen, schalten Sie es nun ein. Wenn Ihr Rad dagegen mit Dynamo ausgestattet ist, heben Sie leicht das Vorderrad und drehen Sie es. Achten Sie jetzt darauf, ob der Lichtkegel die Wand unter Ihrem Strich trifft. Ist das nicht der Fall, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Scheinwerfer andere Verkehrsteilnehmer blendet. Sie sollten ihn daher nach unten richten und den Test wiederholen, bis die Bedingungen stimmen. Laut StVZO muss sich das Zentrum des Lichtkegels bei einem Abstand von 5 Meter auf halber Höhe wie der Scheinwerfer befinden.
Was eine gute Fahrradbeleuchtung ausmacht
Seit 2013 besteht für Radfahrer keine Dynamopflicht mehr. Das bedeutet, dass auch batteriebetriebene und wiederaufladbare Scheinwerfer zulässig sind. Das Gesetz schreibt vor, dass die Leistung mindestens 3 W und die Nennspannung 6 V betragen soll. Auch die Verbindung zwischen Scheinwerfern und Hinterlicht ist nicht mehr zwingend vorgeschrieben. Vorder- und Rücklicht dürfen also unabhängig voneinander funktionieren. Damit ist es aber nicht getan. Pro Pedal sind zwei Rückstrahler Pflicht. Auch an den Speichen müssen sich pro Rad zwei Speichenrückstrahler aus reflektierendem Material befinden. Zusätzliche Beleuchtung wie bunte Speichensticks darf darüber hinaus verwendet werden, solange die Pflichtelemente vorhanden sind.
Seit 2006 muss die Stärke eines Scheinwerfers mindestens 10 Lux betragen. LED-Scheinwerfer erreichen ohne Probleme 70 Lux und mehr. Darüber hinaus sind batteriebetriebene LEDs oft mit einer Standlichtfunktion ausgestattet, die gerade für Radfahrer in der Stadt sinnvoll erscheint. Akkus oder Batterien sind jedoch nicht die einzige mögliche Energiequelle. Während klassische Felgendynamos als überholt gelten, kann die Einspeisung der Beleuchtung über einen Nabendynamo durchaus Vorteile bieten. Als erstes müssen Sie sich keine Sorgen machen, solange Sie treten, dass die Stromquelle ausgeht, während das bei Akkus durchaus passieren kann, wenn sie leer sind und sie es nicht rechtzeitig merken. Bei manchen Nabendynamos können Sie während der Fahrt Ihr Handy oder MP3-Player anschließen und aufladen. Es kann sich also unter Umständen lohnen, Ihr Fahrrad mit einem Nabendynamo nachzurüsten. Auf der anderen Seite ist die Verkabelung anfälliger für Beschädigungen. Kostenpflichtige Reparaturen am Rücklicht oder am Vorderlicht sind daher wahrscheinlicher als bei batteriebetriebenen Lampen.
Fazit
Nicht nur die richtige Beleuchtung, sondern auch eine korrekte Einstellung der Scheinwerfer ist wichtig, damit sie ihre Funktion erfüllt. Mit einem einfachen Test an Ihrem Fahrrad können Sie herausfinden, ob Sie Ihre Lichter ausrichten sollen. Eine moderne Fahrradbeleuchtung kann sowohl von einer Nabendynamo als auch von Batterien betrieben werden. Beide Systeme bieten Vor- und Nachteile an. In der Fahrradwerkstatt Ihres Vertrauens werden Sie dazu von Experten beraten, die Ihnen helfen, die für Sie passende Beleuchtung zu finden. Mit Hilfe unseres Formulars finden Sie Adressen von Fachgeschäften in Ihrer Nähe, in denen Sie unverbindlich und kostenlos Angebote einholen können.