Der Fahrradpass ist eine einfache und dennoch effektive Methode, das eigene Rad bei einem Diebstahl zu schützen. Diese Vorsichtsmaßnahme kann – im Gegensatz zu vielen anderen Diebstahlsicherungen – schnell und kostengünstig vorgenommen werden. Erfahren Sie bei Fahrradreparatur.org alles über den Fahrradpass und seine Vorteile!
Der Fahrradpass wird immer häufiger von der örtlichen Polizei empfohlen. Mit gutem Grund: Fahrraddiebstähle sind längst keine Seltenheit mehr. Vor allem in Großstädten müssen Radfahrer darauf achten, ihr Gefährt sicher vor Dieben zu schützen. Nach wie vor geschieht das meistens durch ein Schloss, doch viele Fahrradschlösser können gewaltsam aufgebrochen oder geöffnet werden. Eine echte Diebstahlsicherung für das Fahrrad kann also nur als Kombination aus präventivem Schutz und Maßnahmen, die nach einem Diebstahl zur Auffindung des Fahrrads beitragen. Dazu gehört auch der Fahrradpass.
Was steht im Fahrradpass?
Im Fahrradpass werden grundlegende Informationen über das Fahrrad selbst sowie den Eigentümer des Rads festgehalten. Zu den Daten des Eigentümers gehört natürlich der Name, aber auch die Anschrift wird eingetragen. Darüber hinaus werden die Umstände des Kaufs in den Pass integriert. Der Verkäufer beziehungsweise der Händler sowie das Datum des Kaufs können eingetragen werden. Im besten Fall wird dem Pass eine Kopie des Kaufvertrages oder der Quittung beigelegt.
Darüber hinaus werden natürlich auch Eckdaten des Fahrrads selbst in den Fahrradpass eingetragen. Es wird festgehalten, um welche Art von Rad es sich handelt – also ob es zum Beispiel ein Trekkingrad, ein Mountainbike, ein Kinderfahrrad, ein E-Bike oder ein Rennrad ist. Die Marke und das Modell findet ebenso Platz im Pass wie die Farbe und die Reifengröße. Auch wichtige Fakten rund um den Rahmen werden notiert: so zum Beispiel die Größe, das Material und die Form. Darüber hinaus kann angegeben werden, ob hinten oder vorne eine Federgabel vorhanden ist. Selbiges gilt für Hörner am Lenker. Außerdem kann die Zahl der Gänge und die Art der Gangschaltung im Fahrradpass festgehalten werden. In der Regel steht am Ende auch ein Feld zur Verfügung, in dem Besonderheiten, Schäden oder vorhandenes Zubehör eingetragen werden können. Auch ein größerer Bereich für ein Foto des Fahrrads ist meistens vorhanden. Ein besonders wichtiger Aspekt ist außerdem die Eintragung der Rahmennummer sowie der Fahrradcodierung, falls diese vorgenommen wurde.
Fahrradpass ist dabei nicht gleich Fahrradpass – mittlerweile gibt es verschiedene Versionen und Ausführungen. Entsprechend variieren die einzelnen Felder und Angaben etwas, in der Regel sind die oben genannten Aspekte aber im Pass integriert. Damit kann das Rad nach einem Diebstahl einfacher zum echten Eigentümer zurückgeführt werden.
Den Fahrradpass online oder gedruckt verwenden
Der Fahrradpass kann mittlerweile über verschiedene Kanäle bezogen werden. In vielen Fällen stellt die örtliche Polizei Ausdrucke zur Verfügung. Auch online sind die Pässe verfügbar: Polizeidienststellen stellen hier meistens die PDF zur Verfügung, die einfach ausgedruckt und anschließend ausgefüllt werden kann.
Alternativ kann der Fahrradpass auch als App auf das Smartphone geladen werden. Das hat den Vorteil, dass der Pass in der Regel meistens mitgeführt wird. Außerdem kann das Ausfüllen so schneller vorgenommen werden.
Ergänzungen zum Fahrradpass: präventiver Schutz
Ein fahrradpass hilft vor allem dann, wenn das Fahrrad bereits gestohlen wurde – um den Diebstahl selbst zu verhindern, sind andere Maßnahmen notwendig. Ein Schloss ist essenziell, um Diebe abzuhalten. Welches Schloss sich für das Fahrrad eignet, hängt von der Umgebung sowie dem Wert des Fahrrads ab. Bügelschlösser gelten hier allerdings als sicherste Variante.
Auch die Fahrradcodierung trägt zur Diebstahlsicherung ein. Der eingravierte Code ist eine effiziente Diebstahlsicherung, da Diebe diesen sehen und abgeschreckt werden. Diese Maßnahme hilft auch, das Fahrrad nach einem Diebstahl zurückzuerlangen.