Gerade in Großstädten, an Bahnhöfen und an anderen öffentlichen Orten sind Vandalismusschäden am Fahrrad nichts Ungewöhnliches. Danach ist der Ärger meistens groß, gerade wenn es sich um ein neues Fahrzeug handelte. Fahrradnotdienste bieten Hilfe an. Mehr dazu auf Fahrradreparatur.org.
Vandalismusschäden am Fahrrad treffen jeden Besitzer unvorbereitet. Manchmal hat man Glück und es handelt sich um kleine Beschädigungen, wie eine gestohlene Klingel oder einen verschmierten Sattel. Oft sind die Zerstörungen aber größer. Gestohlene Fahrraduhren, zerschnittene Reifen, besprühte Rahmen und kaputte Schaltungen sind keine Seltenheit. Manchmal sind sogar das Hinter- oder das Vorderrad weg, so dass man in die Fahrradwerkstatt muss. Wer sich den Kummer ersparen möchte, greift zu einfachen Vorsichtsmaßnahmen zurück.
Wie schützt man sich am besten vor Vandalismus am Fahrrad?
Zuerst ist jedes Fahrrad oder E-Bike am besten in einer Garage, in einem überwachten Fahrraddepot, im Innenhof eines Hauses oder im Keller am besten aufgehoben. Gerade während der Nacht sollte man das eigene Fahrzeug nur draußen stehen lassen, wenn es unvermeidlich ist, etwa wenn man fahruntüchtig ist und niemand es ins Auto laden und zu einem sicheren Ort transportieren kann. Dabei gilt es, umso teurer, desto gefährlicher der Aufenthalt im Freien. Zwar werden auch rostige Drahtesel angegriffen, aber ein nagelneues Rennrad oder ein E-Bike am Straßenrand oder vor einem Lokal ziehen schon von vorne rein mehr Aufmerksamkeit auf sich.
Wenn man nicht verhindern kann, das Fahrzeug auf der Straße über längere Zeit stehen zu lassen, sollte man sich trotzdem Gedanken machen, wie und wo es abgeschlossen wird. Ein robustes Motorrad- oder Bügelschloss ist Pflicht, denn dünne Schlösser können sehr einfach aufgebrochen werden. Auch ist es ratsam, das Hinterrad des Fahrrads oder E-Bikes an einem festen Gegenstand anzuschließen. Idealerweise ist das Schloss groß genug, dass es auch den Rahmen umschließt. Weiter gilt: niemals an einem dunklen, einsamen Ort parken. Fahrraddiebe und Vandalen sind vor einem Lokal oder an einer viel befahrenen Straße viel seltener am Werk, weil sie fürchten müssen, gesehen oder gehört zu werden.
LED-Lampen, teure Klingel, leicht abmontierbare Griffe, Fahrraduhren, Kilometerzähler und am besten den Sattel sollten man abmachen, wenn man längere Zeit abwesend ist. Diese Accessoires sind bei Langfingern sehr beliebt, sie mitzunehmen oder zu zerstören ist mitunter sehr einfach. Auch die Fahrradtasche sollte selbstverständlich entfernt werden.
Was soll man tun, wenn man von Vandalismus am Fahrrad betroffen ist?
Manchmal helfen alle gute Vorsätze nicht. Wer Pech hat, findet am nächsten Tag ein kaputtes Fahrrad oder gar keins mehr. Der erste Schritt ist in diesem Fall immer, eine Anzeige wegen Diebstahl oder Sachbeschädigung zu erstatten. Egal ob das Fahrzeug versichert ist oder nicht, die Rahmennummer sollte man sich notieren. Damit kann das Rad, vielleicht auch Monate oder Jahre später, zweifelsfrei identifiziert werden. Auch für Vandalismusakte gibt es eine zentrale Datenbank. An vielen öffentlichen Orten wie Bahnhöfen oder belebten Straßen sind außerdem Kameras eingebaut. Sollten die Täter identifiziert werden, müssen sie den Schaden ersetzen.
Wenn man wegen Vandalismus das Fahrrad reparieren muss, soll man nach dem Gang zum Polizeirevier einen Fahrradnotdienst aufsuchen. Ein erfahrener Mechaniker schaut sich das Fahrzeug an und begutachtet zunächst die Schwere der Schäden. Bei zerschnittenen Reifen oder fehlenden Teilen bleibt nichts anderes übrig, als sie zu ersetzen. In anderen Fällen, zum Beispiel bei einem besprühten Rahmen, kann ein Lösemittel schon Wunder bewirken. Auch gebrochene Speichen können einfach ausgetauscht werden. Sollten bestimmte Originalteile für das Fahrradmodell nicht mehr vorhanden sein, können sie in der Regel bestellt werden. Auch eine Beratung bezüglich eines besseren Schlosses ist möglich.