Ein E-Bike soll vor allem Radfahrer unterstützen, die große Entfernungen überbrücken müssen oder nicht immer treten möchten. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Elektrofahrradmodellen mit unterschiedlichen Motorleistungen. Bei guter Pflege und mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Lebensdauer der E-Bike Batterie verlängern. Mehr dazu erfahren Sie auf Fahrradreparatur.org
Einmal das Elektrofahrrad volltanken ist sehr günstig. Durchschnittlich geben Sie für eine volle Aufladung 20 Cent aus. Trotzdem möchten E-Bike Besitzer natürlich so wenig wie möglich den Akku laden müssen. Als Fahrer können Sie den Stromverbrauch Ihres E-Bikes weiter minimieren und die Motorleistung optimieren. Dabei steigern Sie auch die Reichweite Ihres E-Bikes.
Wie kann ich die Geschwindigkeit meines E-Bikes erhöhen
Die maximale Leistung eines E-Bikes ist von seinen Komponenten vorgegeben. Bei den in Deutschland sehr verbreiteten Pedelecs beträgt sie maximal 250 W, bei S-Peledecs und bei E-Bikes höchstens 500 W. Damit werden letztere als Kleinkrafträder eingestuft, was vor allem rechtliche Konsequenzen hat. Fahrer benötigen einen Führerschein der Klasse AM, sowie eine Haftpflichtversicherung und eine Zulassung. Weiterhin ist bei S-Pedelecs und E-Bikes das Tragen eines Helms Pflicht. Wer also sein E-Bike schneller machen möchte, indem er einen leistungsfähigeren Motor einbaut, muss damit rechnen, dass er dadurch möglicherweise andere Requisiten erfüllen muss. Auch wer sein Fahrrad mit einem Elektromotor nachrüstet, sollte sich über dessen technischen Details genau informieren.
Bei herkömmlichen Pedelecs beschränkt ein Sensor die Motorleistung, Dabei misst er stets die Geschwindigkeit am sich drehenden Rad. Diese Sperre können Sie relativ einfach mit einem Tunig-Kit umgehen. Für einen Anschaffungspreis von 100 bis 200 Euro bekommen Sie eine kleine Box, die Sie am Rad montieren. Sie interferiert mit dem Sensor, der die Geschwindigkeit misst. Damit können Sie mit dem gleichen Motor höhere Geschwindigkeiten erreichen, ohne teure Komponenten zu tauschen. Bei manchen Modellen können Sie die Tuningfunktion mit Hilfe eines Displays am Lenker bedienen und nach Bedarf ausschalten. Ganz legal ist diese Variante allerdings leider nicht, weil die Bremsen und sonstige Komponenten nicht für höhere Geschwindigkeit ausgelegt sind. Da eine TÜV-Genehmigung für diese Umbauten so gut wie unmöglich ist, dürfen Sie nur auf privaten Wegen und auf eigenem Risiko fahren. Außerdem steigt die Maßnahme der Stromverbrauch Ihres E-Bikes, da der Motor länger auf Volllast arbeitet.
So holen Sie mehr aus Ihrem Motor heraus
Um die Reichweite Ihres E-Bikes zu erhöhen, müssen Sie es nicht immer tunen. Einige Maßnahmen während der Fahrt senken Ihren Stromverbrauch und die Häufigkeit, mit der Sie den Akku aufladen müssen. Die meisten Elektroräder sind für eine Trittgeschwindigkeit von 60 bis 70 Pedalumdrehungen pro Minute ausgelegt. Wählen Sie gerade beim Anfahren einen kleinen Gang, ist die Trittfrequenz höher. Der Motor muss dann die fehlende Kraft kompensieren, was zu einem höheren Stromverbrauch und häufigeren Aufladungen führt. Dabei verringert jeder Ladezyklus die Lebensdauer der Batterie Ihres E-Bikes.
Die meisten Elektrofahrräder sind heutzutage mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet. Im Vergleich zu älteren NiCd- oder NiMH-Akku sind sie leistungsfähiger. Aber auch zwischen den verschiedenen Lithium-Ionen-Modellen gibt es große Unterschiede. Teurere Energiespeicher haben eine Kapazität über 350 Wh. Damit gewinnt Ihr E-Bike an Reichweite. Haben Sie ein sehr günstiges E-Bike Modell erworben, ist die Qualität Ihrer Batterie eventuell nicht die Beste. Hat sie weniger als 250 Wh an Kapazität, sollten Sie über einen Austausch oder einen Ersatzakku nachdenken.
Damit der Akku länger hält, sollten Sie ihn nicht komplett entladen lassen. Führen Sie nach jeder Fahrt eine Aufladung durch. Benutzen Sie Ihr Fahrzeug länger nicht, beispielsweise während der Winterpause, sollten Sie ihn entnehmen und in einer geeigneten Hülle verpackt bei Temperaturen zwischen 5 und 25 Grad Celsius an einem trockenen Ort aufbewahren. Insgesamt mögen Batterien keine Temperaturen unter 10 und über 35 Grad für längere Zeit.
Auch nach einem umfangreichen Umbau oder einem Tuning kann es sein, dass Sie nicht die erwünschte Motorleistung erreichen. In diesem Fall arbeiten möglicherweise einige Komponenten nicht richtig. In einer Fachwerkstatt können Sie Ihr E-Bike einem Test unterziehen. Bei einem Check werden auch die Motorleistung und das Verhalten der Batterie überprüft. Lässt sich der Akku ihres E-Bikes nicht mehr komplett laden, oder entlädt er sich zu schnell, sollte er umgetauscht werden.